Tiroler Moosbeernocken
ein traditioneller Genuss
Sie dürfen im Tiroler Sommer auf gar keinen Fall fehlen: Moosbeeren! Die kleinen blauen Beeren – je nach Gemeinde auch Heidelbeeren, Schwarzbeeren oder Blaubeeren genannt – wachsen zurzeit überall bei uns. Wer sie (noch) nicht kennt, muss sie probieren, denn so schmeckt der Sommer!
Was für Deutschland, die Schweiz und das restliche Österreich die Heidelbeeren sind, sind für die Tiroler die Moosbeeren.
Anders als die im Supermarkt erhältlichen Kulturheidelbeeren, die größer sind und ein helles Fruchtfleisch haben, sind die Waldheidelbeeren, die zwischen Juni-August bei uns in lichten Wäldern und auf Almhängen wachsen, geschmacklich und farblich viel intensiver. Und genau diese kommen in die Tiroler Moosbeernocken.
Aufgrund des wasserlöslichen, blauen Pflanzenstoffes, der in der Moosbeere enthalten ist, färben sich Zunge und Zähne nach dem Verzehr blau. Vor allem für Kinder ein Spaß.
Unser Tipp: Zitronen-Wasser trinken, dann geht die Farbe ganz schnell wieder ab. Zitronen helfen übrigens auch dabei, die blau gefärbten Finger nach dem Pflücken zu reinigen.
gemacht
Dieses leckere Rezept möchten wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten:
Zutaten für 4 Personen:
- 3 Eier
- 50 Gramm Zucker (nach Belieben, kann auch weggelassen werden)
- 150 Gramm Mehl
- 300 Gramm Moosbeeren
- Butterschmalz zum Rausbraten
Zubereitung:
Die Eier mit dem Zucker schaumig schlagen. Nach und nach das Mehl zugeben und gut verrühren. Danach werden die gewaschenen Moosbeeren zum Teig gegeben und gut umgerührt. Der Teig verfärbt sich nun schön lila. Butterschmalz in die Pfanne geben und diese auf mittlerer Stufe erhitzen. Den Teig portionsweise in die Pfanne geben. Sobald die Oberfläche des „Pfannkuchens“ nicht mehr flüssig, diesen wenden und fertig braten.
Noch heiß mit etwas Staubzucker servieren, am besten schmeckt ein Glas frische Milch oder eine Kugel Vanilleeis dazu.
Gutes Gelingen und viel Spaß beim Nachkochen
Bilder: Tirol Werbung/Kathrin Koschitzki